Projekte 2017

Black and White – „Zukunft geht nur gemeinsam“

Unter diesem Motto gestaltete sich der Projekttag mit der Initiative „Black & White“. Alle Schüler und Schülerinnen der Schule hatten gemeinsam mit dem Kolleg/innen einen lauten, rhythmischen, musikalischen, aber auch nachdenklichen Projekttag zum Thema „Menschrechte und ihre Umsetzung“. In vier Gruppen ging es in die verschiedenen Workshops, wobei alle Teilnehmer im Laufe des Tages jeden Workshop besuchten. Im Anschluss an die Workshops hatten die Kinder die Möglichkeit, Fragen zum Leben unserer Gäste zu stellen. Der Trommel-, Musik und Tanzworkshop wurde von allen mit großer Begeisterung durchgeführt. Als vierten Workshop gab es einen inhaltlichen Teil bei dem es um die (Nicht) Achtung von Menschenrechten, Fluchtgründen u.a. Problemen in Afrika ging aber auch die schönen Seiten dieses Kontinents beleuchtete.

Projektzeitraum: 01.04.2017 – 31.10.2017
Fördersumme: 1.350 €


Rechte Parolen kontern

Ob am Stammtisch, in der Schule, auf Arbeit oder im Verein: fast jeder wurde schon mal mit rechten bis rechtsextremen Sprüchen konfrontiert. Gerade zu Beginn des Wahlkampfs buhlen AfD, NPD und andere Parteien des rechten Spektrums verstärkt mit nationalistischen und ausländerfeindlichen Parolen um Stimmen in der Bevölkerung.
Oft fehlen dann im richtigen Moment die richtigen Antworten und man behält ein mulmiges Gefühl, nicht genug kontra gegeben zu haben. Genau dort setzte das Tagesseminar des Verbildet e.V. am vergangenen Wochenende an. Acht Personen folgten der Einladung und wurden unter professioneller Anleitung von Moritz Kirchner, Diplom-Psychologe und Kommunikationstrainer, in die Grundlagen der Kommunikationsstrategien eingewiesen. Oft werden diese Losungen unreflektiert wiedergegeben und sind leicht zu widerlegen, bei einigen Behauptungen bedarf es jedoch besonderer Argumentationsformen, um zu überzeugen.

Projektzeitraum: 01.03.2017 – 30.06.2017
Fördersumme: 425,13€


Projekte finanziert über „Du hast den Hut auf“:

Radio Courage
Projektzeitraum: 31.07.2017
Fördersumme: 1000€

Stromkästen in Borkwalde
Projektzeitraum: 01.06.2017 – 31.12.2017
Fördersumme: 588,95€

Typisch Mädchen!? Typisch Junge!?
Projektzeitraum: 21.06.2017 – 12.07.2017
Fördersumme: 1000€

Newsstimme
Projektzeitraum: 23.10.2017 – 31.12.2017
Fördersumme: 1000€

Dancing Queens
Projektzeitraum: 23.10.2017 – 31.12.2017
Fördersumme: 580€

Gesunde Ernährung
Projektzeitraum: 12.12.2017
Fördersumme: 810€


Bewegt Erlebt – eine Musikalische Zirkuswerkstatt

Das Musikprojekt soll die bereits seit Dezember 2016 bestehende freie Zirkuswerkstatt (Projekt der AWO, Familienzentrum „Troll Berg“) ergänzen und erweitern. In PHASE 1 werden wir durch das Projekt „People Meet People“ und der Zirkuswerkstatt eine kultur- und altersübergreifende Gruppe aus Musikern und Musik-Interessierten bilden. Diese Gruppe trifft sich ab dem 03.05.2017 jeden zweiten Mittwoch von 18 – 23 Uhr im Familienzentrum der AWO um ein musikalisches Repertoire zu erarbeiten welches spezialisiert ist auf die Performance, zum Begleiten einer Show. Nach dem ersten Intensiv – Wochenende der Zirkuswerkstatt, wird begonnen mit dem harten Kern des Zirkus – Projekts erste Elemente einer Show zu erarbeiten. In PHASE 2 werden die Zirkuswerkstatt und das Musikprojekt anfangen sich gemeinsam zu treffen um zusammen eine Show zu erarbeiten. Diese wird Elemente der Akrobatik mit Tanz, Theater und Jung Lage mit der Musik verbinden. Die Musiker sollen dabei aktiv in die Performance integriert werden. Wie auch bei der Zirkuswerkstatt, wird es für das Musikprojekt Intensiv – Wochenenden geben um Fähigkeiten zu vertiefen. Am Ende des Jahres wird die Truppe unter dem Motto „Bewegt Erlebt“ einige Auftritte in Belzig und Umgebung haben. Neben dem festen Termin am Mittwoch, stehen die Instrumente auch an anderen Tagen, vor allem an den Wochenenden, zum freien Musizieren, den anderen Projekten des Troll Bergs oder möglichen Bandprojekten zur Verfügung. Hier sollen von uns begleitet, Räume eröffnet werden, in denen interkulturelle Band – Projekte entstehen und ihr Potenzial entfalten können. Das Musik – Projekt wird unter anderem begleitet durch: Ralf Biastoch, Rahime Diallo der bereits seit Jahren Erfahrungen sammelt mit interkulturellen Musik- und Band – Projekten, und Jeffry Le Mills, ein Musiklehrer und Komponist aus New York, der Musicals, Theater und Zirkus musikalisch als Komponist begleitet hat.

Projektzeitraum: 15.05.2017 – 31.12.2017
Fördersumme: 4.019 €


Jugendaustausch mit Nordirland

Ein Ziel, dass bei der Jugendbegegnung mit Nordirland im Vordergrund stand, war das Kennenlernen der Jugendarbeit rund um den Verein „Oasis“, der sehr eng mit ehrenamtlichen Jugendlichen zusammenarbeitet und der einen Großteil der Projektarbeit mit den jugendlichen Volontären gestaltet. Die deutschen Jugendlichen konnten sich ein sehr beeindruckendes Bild von der ehrenamtlichen Arbeit machen, indem sie einen ganzen Tag die nordirischen Jugendlichen in ihrer Projektarbeit unterstützten. Sie halfen einen ganzen Tag lang bei der Durchführung eines Feriencamps.12 Gruppen mit einer Anzahl von je 25 Kindern im Alter von 5 – 12 Jahren, konnten an unterschiedlichen Stationen verschiedene Workshops, Aktivspiele usw. machen. Insgesamt waren an diesem Tag 300 Kinder im Camp, die von 100 Volontären und unseren Jugendlichen begleitet wurden. Diese Erfahrung war für unsere Jugendlichen einmalig, zumal sie sich bisher alle in dieser Größenordnung noch nicht ehrenamtlich engagiert hatten. Die Organisation und der strukturierte Ablauf dieser großen Tagesveranstaltung, die zu 90% nur mit der Unterstützung von Volontären durchgeführt wurde, waren auch für uns als Juko`s einmalig und sehr interessant. Am Ende des Projekttages beschrieben die Volontäre ihre Motivation, sich ehrenamtlich zu engagieren. Bei einem langen Abendessen gab es die Möglichkeit für unzählige Gespräche der Jugendgruppen miteinander. Die Eindrücke dieses Tages, der darauffolgende Gesprächskreis und der Abend, den die Jugendlichen gemeinsam verbringen konnten, was für unsere Jugendlichen ein wirklicher Höhepunkt der ihnen ewig in Erinnerung bleiben wird. Ein weiteres Ziel war es, dass die mitreisenden Jugendlichen das Land, deren Geschichte und die Menschen besser kennen lernen. Die Jugendlichen haben sich ein Bild von der Geschichte, den Konflikten und von der Schönheit des Landes machen können.  Ein sehr schöner Nebeneffekt war, dass sich die Jugendlichen bewusstwurden, wie wichtig es ist, Englisch als Zweitsprache zu beherrschen und dass sie lernten, diese Sprache auch ohne Scheu anzuwenden und somit mit den nordirischen Jugendlichen sprachen und auch nachfragten, wenn sie etwas nicht verstanden hatten. Bei den Stadtrundgängen und Gesprächen rund um das Thema Geschichte, Leben im heutigen Belfast (einschließlich Schule, Freizeit und das Leben der Jugendlichen) haben alle Teilnehmer einen sehr umfangreichen Einblick in das Leben der jungen Menschen in Belfast erhalten.

Projektzeitraum: 01.05.2017 – 01.08.2017
Fördersumme: 1.137 €


Aus Fremden werden Freunde

Bei diesem Projekt ging es um die Beseitigung von Hemmnissen beim sich-gegenseitig-kennenlernen zwischen Schülerinnen und Schülern deutscher und nicht-deutscher Herkunft. Dazu sollte ein PC von den Schülern gemeinsam in der Schülerfirma aufgearbeitet werden und darauf entsprechende Übersetzungshilfen installiert werden, die von den geflüchteten und einheimischen Kindern dann gemeinsam genutzt werden. Aus den Abrechnungsunterlagen und auch aus mehreren Gesprächen ist hervorgegangen, dass das Projekt ein Erfolg ist. Da nur 79€ verbraucht wurden, wurde dennoch die Festlegung getroffen nicht mehr derartig kleine Summe auszuzahlen und in Zukunft dafür andere Wege zu gehen, da der Bürokratieaufwand zu groß ist, zumal dieses Projekt parallel zum Projekt 076 stattfand. Wir haben mit diesem Projekt das von der Demokratiekonferenz 2016 beschlossene Handlungsziel „Begegnungsprojekte zwischen Deutschen und Ausländern durchführen“ bearbeitet.

Projektzeitraum: 10.10.2017 – 30.06.2017
Fördersumme: 79,00 €


Plakataktion zur Bundestagswahl

Anlässlich der Bundestagswahl werden viele Parteien mit unterschiedlichen politischen Botschaften – bestehend aus verschiedenen Farb-, Bild- und Textkombinationen – in ihren Wahlkampf ziehen. Vorausschauend werden einige dieser politischen Botschaften Sorge bereiten. Für eine gezielte Einflussnahme darauf werden Schüler/innen der 4. – 6. Klasse (Grundschule) bzw. Schüler/innen der Klassenstufen 9 und 10 (Gymnasium) ermutigt, sich mitgestaltend in ihrem Lebensumfeld und in die Gesellschaft einzubringen. Während sich die Parteien derzeit noch bedeckt halten, können die Schülerinnen und Schüler schon über die Strategie ihrer Botschaften brüten.

Das Ziel dabei ist, im Vorfeld der heißen Bundestagswahlkampfphase den teilnehmenden Schüler/innen die Möglichkeit zu geben, sich aus kindlicher bzw. jugendlicher Perspektive mit gesellschaftlich relevanten Bedürfnissen auseinanderzusetzen, diese Bedürfnisse in griffige Botschaften und Forderungen zu übersetzen und mittels Plakaten öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Dabei soll in der Grundschule der Fokus auf das Thema „Gesunde Schule“ und im Gymnasium der Blick insbesondere auf das Thema „Jugend und Bildung“ gerichtet werden.

Das teilnehmende Schüler/innen sollen im Zuge des Arbeitsprozesses ihren ganz eigenen Wünschen und Botschaften nachgehen und diese in Form ästhetisch-künstlerischer Äußerungen auf Plakaten festhalten. Die entstehenden Plakate werden in einem nächsten Arbeitsschritt professionell gescannt und gedruckt. Im Vorfeld der Wahlkampfzeit werden sie dann an den Laternenpfählen im unmittelbaren Umfeld der Schulen gut sichtbar befestigt und präsentiert. Ein wichtiger und erwünschter Nebeneffekt dieses Vorgehens ist, dass somit der schulangrenzende öffentliche Raum, der üblicherweise durch die politischen Parteien in Anspruch genommen wird, mit eigenen Botschaften „besetzt“ wird. Werden menschenfeindlich erscheinende Plakate dennoch platziert, werden diese durch die selbst gestalteten Plakate der Kinder und Jugendlichen entkräftet.

Da nicht alle entwickelten Plakate der teilnehmenden Schüler/innen für die Aktion verwendet werden können, muss eine Auswahl getroffen werden. Diese wird durch eine schulinterne Abfrage ermittelt. Dabei sollen die Schüler/innen auch begründen, warum sie welches Plakat gewählt haben. So erleben sie die Entwicklung ihrer Plakate als gestaltendes Handeln gegen ungewollte Wahlbotschaften.

Projektzeitraum: 24.04.2017 – 01.10.2017
Fördersumme: 551,00 €


Schicksale Band lll

Bei diesem Projekt ging es um die Erstellung eines Bandes der Reihe „Schicksale“, die Einzelschicksale der Insassinnen darstellt, die im Belziger Frauen KZ – Außenlager Reoderhof, welches wiederum zum KZ Ravensbrück gehörte, interniert waren und Zwangsarbeit verrichten mussten. Das Projekt war hinsichtlich der Zielerreichung ein voller Erfolg. Die Erstellung des dritten Bandes der Broschüre Reihe hat an vielen Stellen ein neues Licht auf das KZ – Außenlager Roeder Hof gelenkt. Es gab dazu eine sehr gut besuchte Lesung zur Veröffentlichung des Bandes im Dezember mit einem vollen Ratssaal im Rathaus der Stadt Bad Belzig. Hinzu kommt, dass das Projekt Folgeprojekte zur Gedenkkultur, die u.a. an diesem Band ansetzen, wie z.B. ein ähnliches Projekt zu den Außenlagern in Treuenbrietzen oder das Projekt zum jüdischen Leben angestoßen hat. Die Broschüre wurde bereits kurz nach der Vorstellung in großer Stückzahl verteilt und es gab auch gute Rückmeldungen von den Hinterbliebenen der ehemaligen Insassinnen des Außenlagers. Wir haben mit diesem Projekt das Handlungsziel „Stärkung des regionalen Geschichtsbewusstseins“ gefördert.

Projektzeitraum: 15.05.2017 – 31.12.2017
Fördersumme: 5.981,26 €


Kreative Zeit für Kinder

In diesem Projekt ging es um die Begegnung von geflüchteten und deutschen Kindern in der Gemeinschaftsunterkunft in Brück. Durchgeführt wurde das Projekt in enger Zusammenarbeit mit der Willkommensinitiative „Brück hilft“. Mit regelmäßigen Kreativnachmittagen und Bastelaktivitäten im Zeitraum vom 22.05.2017 bis 31.12.2017 wurden das Selbstbewusstsein und der Selbstwert der Teilnehmenden gestärkt. Auf Grund der Erfahrung von vorherigen Projekten in der Einrichtung wurde das Thema Nachhaltigkeit und bewusster Umgang mit materiellen Gütern in den Fokus der Angebote gerückt. Es wurde den Kindern z.B. erklärt, welche Materialien sie für welchen Untergrund nehmen und wie sie in den Angeboten ihre eigene Kleidung schützen konnten. In der Praxis führten gemachte Fehler zu den notwendigen Erkenntnissen und Veränderungen. Bei Events, wie den Ferienaktivitäten, dem Erntefest oder der Weihnachtsfeier erfolgten verschiedene Zusammenkünfte und die Integration konnte praktisch gelebt werden. Im Projekt wurde Nationenübergreifend zusammengearbeitet.  Der externe Koordinator hat mehrere Gespräche mit den Projektverantwortlichen sowie Dritten geführt, die einhellig die Wichtigkeit des Projektes betonten. Das Projekt läuft gut und wird auch sehr gut angenommen, die Teilnehmenden zahlen sind i.d.R. in mittleren zweistelligen Bereich und stellen ein wichtiges Angebot der Integrationsarbeit in und um das Übergangswohnheim in Brück dar. Die Kontinuität, mit der das Projekt umgesetzt wurde, hat das Vertrauen vieler Familien gebracht. Der Bekanntheitsgrad des Projektes bei den Mitarbeiter/innen im Heim und bei den Familien, ermöglichte es u.a. ohne Eltern der geflüchteten Kinder Aktivitäten vor Ort und in Brück durchzuführen. Die interkulturelle Akzeptanz war an verschiedenen Tagen immer wieder ein zentrales Thema. Regeln konnten gelernt und weitergegeben werden. Die Mitarbeiter/innen des Übergangswohnheims meldeten zurück, dass das Projekt eine wichtige Institution geworden ist, u.a. bei der Entlastung der Frauen während der Teilnahme am ehrenamtlichen Deutschkurs vor Ort. Die Projektträger berichten, dass anfängliche Berührungsängste von neuen Bewohner/innen in der Gemeinschaftsunterkunft schnell abgebaut wurden. Es wurde in den Angeboten darauf geachtet, dass eine gewaltfreie Atmosphäre und gegenseitige Hilfsbereitschaft im Vordergrund stand. Bei Konflikten wurde interveniert und geschlichtet. Da das Projekt so erfolgreich ist wird es voraussichtlich in den kommenden Jahren weitergeführt. Es gab im Sommer 2018 Gespräche mit dem Landkreis Potsdam – Mittelmark für eine Finanzierung des Projektes, die dann in die Beantragung von NPP – Mitteln mündete aus welchen das Projekt seit Sommer 2018 auch finanziert wird. Wir haben mit dem Projekt die beschlossenen Handlungsziele „Begegnungsprojekt zwischen Einheimischen und Ausländern“, „Bewusstsein für Fluchtgründe schaffen“ sowie „Verstetigung von bestehenden Teilhabeprojekten“ bearbeitet.

Projektzeitraum: 15.05.2017 – 31.12.2017
Fördersumme: 6.360,00 €


Kinderfest zum Kindertag

Bei diesem Projekt handelte es sich um ein Kinderfest zum Kindertag in Treuenbrietzen. Neben unterschiedlichen Aktionen für Kinder gab es auch Informationen zum Thema Kinderrechte und Gewaltprävention von der entsprechenden Stelle im Jugendamt des Landkreises Potsdam – Mittelmark. Der externe Koordinator konnte an dem Kinderfest nicht teilnehmen. Aber Aussagen bestätigen, dass es ein Erfolg war und mehrere hundert Teilnehmende anzog. Auch die Informationen zum Thema Kinderrechte konnten erfolgreich vermittelt werden. Wir haben hier das Handlungsziel „Projekt für Kinderrechte“ bearbeitet.

Projektzeitraum: 15.05.2017 – 30.06.2017
Fördersumme: 1.013,87 €


Näh dir dein Style: Interkulturelles Nähprojekt als Workshop für junge Talente zwischen 12 und 21 Jahren

In den Nähworkshops werden Informationen und Handwerkszeug vermittelt, mit dem sich junge Menschen ausdrücken können. „Wer bin ich? und was mag ich? Und was hat das alles mit meinen Klamotten zu tun?“ Styling als Medium der Jugend ist interkulturell. Die Teilnehmer/innen sollen reflektieren und über Selbst- und Fremdbilder ins Gespräch kommen. Sie werden ermutigt und unterstützt eigene Sachen zu entwerfen, zu produzieren und sich auszudrücken. Die Kreativität und die Fähigkeiten der Teilnehmer/innen werden gefördert, so dass der eigene Handlungsspielraum gestärkt und erweitert wird. Gegenseitige Wertschätzung in der Umsetzung der handwerklichen Arbeit fördert Toleranz, Kommunikation und ein positives Miteinander. Bei den Teilnehmer-/innen und ihrem Umfeld entsteht ein Verständnis und eine Neugierde für den individuellen kreativen Ausdruck von Menschen, in dem sich Gefühle, Ansichten und auch kulturelle Hintergründe widerspiegeln.

Projektzeitraum: 15.05.2017 – 31.12.2017
Fördersumme: 1.600 €


Polonaise im Foyer

Innerhalb der Projektwoche zum Thema ,,Miteinander – alle gemeinsam“ hat unsere Projektgruppe ,,Polonaise – Kunst im Foyer“ viel gemeinsam geschaffen. Die Schule hat das Schulfoyer neugestaltet, ein neues Schullogo entworfen und einen erlebnisreichen Aktionstag veranstaltet. Zwei Coaches vom Verein Grenzläufer e.V. führten laut Aussage der Teilnehmenden ein interessantes und lehrreiches Teamtraining durch. Alle halfen mit und gaben ihr Bestes. Die Teilnehmenden erkannten, dass das Ziel nur erreicht werden kann, wenn sie als Gruppe gemeinsam entscheiden und zusammenarbeiten. Ideenreichtum, Mut und Überwindung, gegenseitige Hilfe, Einsatz jedes Einzelnen und vor allem Teamgeist sichern am Ende stets den Erfolg. Aus Sicht der Fach- und Koordinierungsstelle können solche niedrigschwelligen Projekte an Schulen durchaus sinnvoll sein, um Solidarität und Gemeinsinn bereits an Schulen einzuüben. Gerade vor dem Hintergrund von „Gewaltprävention an Schulen“ als eins der im Jahr 2016 von der Demokratiekonferenz beschlossenen Ziele war das Projekt sinnvoll. Es wurde aber angeregt in Zukunft besser zu kommunizieren, da zwei Anträge zur gleichen Projektwoche eingegangen sind (070 und 076).

Projektzeitraum: 11.05.2017 – 02.06.2017
Fördersumme: 355,00 €


U18-Wahlen im Hohen Fläming

Dieses Projekt wurde von der Fach- und Koordinierungsstelle selbst durchgeführt. Die Stiftung SPI, die Träger der Fach- und Koordinierungsstelle ist, ist auch landesweiter Träger der U18-Wahlen. Wir haben vor den Bundestagswahlen an Schulen in der Region Wahlworkshops und Wahlen abgehalten. Inhalt war das politische System der Bundesrepublik, Deutschland, das Wahlsystem und die Parteien. Am Ende eines jeden Workshops konnten die Kinder- und Jugendlichen wählen. Diese Wahlen wurden dann eine Woche vor der Bundestagswahl auch in der Presse öffentlich. Wir bewerten unser Projekt als sehr erfolgreich, da wir an fast allen Schulen in allen fünf beteiligten Kommunen mit Workshops präsent gewesen sind: Grundschule Wiesenburg, Grundschule Treuenbrietzen, zwei Mal an der Oberschule Brück, am Gymnasium Bad Belzig, in der Schule Am Grünen Grund in Bad Belzig und an der Grundschule Niemegk. Zusätzlich gab es eine Wahlurne im Belziger Jugendclub POGO. Insgesamt konnten wir so 220 wählende Schülerinnen und Schüler erreichen, was ein großen Erfolg darstellt. Den krönenden Abschluss bot eine Kandidatenrunde aus jungen Kandidierenden der demokratischen Parteien, diese haben vor den Schülern des Fläming-Gymnasiums eine Diskussionsrunde abgehalten. Zusätzlich ist es ein sehr positiver Nebeneffekt, dass wir an allen Schulen sehr gute Kontakte zumindest zu Schulsozialarbeit knüpfen konnten. Vorher war das Verhältnis zu den Schulen sehr lückenhaft und sie waren für den LAP schlecht zu erreichen. Seit dem Projekt sind wir gut mit den Schulen vernetzt. Wir konnten hiermit das Handlungsziel „Projekt zum Thema Wahlen und Partizipation“ bearbeiten.

Projektzeitraum: 01.06.2017 – 30.09.2017
Fördersumme: 39,65 €


Kampagne „Wer wenn nicht wir?“ im Hohen Fläming

Diese Kampagne wird vor der Bundestagswahl verstärkt im öffentlichen Raum sichtbar sein und soll nicht nur zur Wahl aufrufen, sondern auch dazu sich zu beteiligen und in der Demokratie mitzumischen. In Verbindung mit den Zielen der Demokratiekonferenz 2016 zum Thema Öffentlichkeitsarbeit hat dieser Antrag das Ziel die Öffentlichkeitsarbeit unserer Partnerschaft „Hoher Fläming“ im Rahmen der Bundeskampagne auszubauen um die Erfolge der PfD Hoher Fläming sowie ihre Ziele bekannter zu machen. Zweck des Projektes ist somit, das Medienecho der PfD zu verstärken, im Hohen Fläming eine verstärkte Diskussion über die Ziele der PfD zu erreichen und nicht zuletzt mehr Projektanträge zu akquirieren, die obendrein auch noch qualifizierter und nachhaltiger wirken.
Eine erste Maßnahme ist die Neugestaltung und v.a. die Aktualisierung der Projektflyer.
Weiterhin soll die Arbeit in sozialen Netzwerken ausgebaut und durch gesponserte Beiträge ergänzt werden. Die Materialien sollen auch, wie von der Demokratiekonferenz festgelegt, in Schulen und in Einrichtungen der Projektträger ausgelegt und aufgehängt werden, um am „Ort des Geschehens“ auf die Förderung angemessen hinzuweisen. Nicht zuletzt soll es im Rahmen der Kampagne auch Veranstaltungen geben, die öffentlichkeitswirksam durchgeführt werden.
Dieses Projekt wurde von der Fach- und Koordinierungsstelle selbst durchgeführt. Ziel des Projektes war es, die Projekte, Erfolge und die Arbeit der PfD Hoher Fläming im Rahmen der Kampagne „Wer wenn nicht wir“ bekannter zu machen und das Medienecho zu erhöhen. Dieses Ziel ist wurde aus unserer Sicht zum großen Teil erreicht. Denn die einzelnen Aktionen haben durchaus zur größeren Bekanntheit der Partnerschaft beigetragen. Wir messen dies in einer höheren Antragszahl Ende 2017 und Anfang 2018. Der Zielerreichung standen die Hohe Arbeitsbelastung in der Fach- und Koordinierungsstelle zur Organisation der Veranstaltungen im Weg. Förderlich war hingegen der Einsatz von Herr Papprott als IT-affinen Mitarbeiter in der Fach- und Koordinierungsstelle. So konnten die Internetpräsenzen schnell umgestellt und modernisiert werden. Wir haben so das selbstgesetzte Ziel der Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit und der Wahrnehmung der Partnerschaft ein gutes Stück weit erreicht.

Projektzeitraum: 01.06.2017 – 30.11.2017

Fördersumme: 961,00


Begegnungsabend mit Einheimischen Bewohnern und Bewohnern mit Migrationshintergrund des Stadtteils Klinkengrund

Das Projekt beinhaltete eine niedrigschwellige Begegnungsmöglichkeit zwischen Zugewanderten und Einheimischen im Bad Belziger Stadtteil Klinkengrund, welches als sozialer Brennpunkt gilt. Dort ist der Hausmeister Herr Schwarz aktiv dabei, Menschen miteinander ins Gespräch zu bekommen. Er hat deshalb einen Kegelabend und ein Grillen organisiert, an dem Menschen aller Kulturkreise teilnahmen. Dieses Projekt wird von der Fach- und Koordinierungsstelle als Erfolg angesehen. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und zog ein sehr positives Medienecho nach sich. Wir sind auch davon überzeugt, dass die Veranstaltung dem Ansinnen von Herrn Schwarz sehr zuträglich war, da auf der Veranstaltung zumindest lose Kontakte entstanden sind. Wir haben uns deshalb entschieden, Mitte 2018 eine weitere Veranstaltung dieser Art zu fördern. Wir haben mit diesem Projekt das Handlungsziel „Begegnungen zwischen Einheimischen und Ausländern“ bearbeitet.

Projektzeitraum: 15.05.2017 – 31.07.2017

Fördersumme: 652,00 €


Multi-Kulti-Party

Das Projekt beinhaltete eine niedrigschwellige Begegnungsmöglichkeit zwischen Zugewanderten und Einheimischen in der Gemeinde Borkwalde. Anwesend waren ca. 80 Geflüchtete aus dem Übergangswohnheim Brück und 30 – 40 einheimische Gäste. Es wurde ein sehr belebter Nachmittag veranstaltet bei dem sehr viele Spiele gespielt, international gegessen und auch musikalische Einlagen dargeboten wurden. Laut Aussagen von Beteiligten war die Stimmung sehr gut und die Menschen konnten sich kennen lernen. Wir haben mit dem Projekt das beschlossenen Handlungsziel „Begegnungen zwischen Deutschen und Geflüchteten“ und das Handlungsziel „niedrigschwellige generationsübergreifende Begegnungsmöglichkeiten schaffen“ bearbeitet.

Projektzeitraum: 01.06.2017 –  30.06.2017

Fördersumme: 1013,00 €


Rhetorikkurs – Rechte Parolen kontern!

Das Projekt hat wie beantragt stattgefunden. Es handelte sich um einen Workshop zum Kontern von rechten Parolen und Stammtischreden für den Alltag. Bereits in der ersten Jahreshälfte hat ein solcher Workshop stattgefunden (Projekt 066). Aufgrund des Erfolges entschied sich der Träger für eine zweite Ausgabe im Juli.  Der Workshop war gut besucht und ist gut bei den Teilnehmenden angekommen. Aus inhaltlicher Sicht kann auch nichts gegen das Projekt vorgebracht werden, denn die beantragten Ziele wurden erreicht. Wir haben mit dem Projekt das Handlungsziel „Weiterbildungen und Argumentationstrainings organisieren“ bearbeitet.

Projektzeitraum: 07.07.2017 – 31.07.2017

Fördersumme: 400,00 €


Gesundheitswoche Borkheide & Borkwalde

Mit der Gesundheitswoche soll erreicht werden, das die Akteure vor Ort, aus den beiden Gemeinden Borkheide und Borkwalde, die Institutionen wie Schule, Kitas, Jugendarbeit gemeinsam die Gesundheitswoche gestalten. Die Stärkung des Gemeinwesens und die Arbeit der Akteure vor Ort sind ein wesentliches Ziel des Projektes. Das Thema Gesundheit ist in dieser Hinsicht ein Thema, dass alle Generationen und Institutionen aufgreifen können und dass sie miteinander verbindet. Die Planung und Durchführung dieser Veranstaltungswoche fördert das sozialräumliche Denken und die Zusammenarbeit beider Kommunen. Die Gesundheitswoche stärkt die demokratische Bürgergesellschaft, indem sie die Bürger aktiv mitbestimmen lässt, ihre Ideen, Wünsche aufgreift und größtenteils gemeinsam mit ihnen umsetzt. Ebenfalls wichtig ist das Bewusst machen und Nachdenken der Menschen über ihre Gesundheit.

Projektzeitraum: 15.07.2017 – 31.10.2017

Fördersumme: 3.550 €


Musikprojekt Brück hilft

Hierbei handelte es sich um Chorprojekt für Geflüchtete und Einheimische aus Brück. Das Ziel des Projektes war die Begegnung zwischen Deutschen und Geflüchteten zu organisieren sowie um die gemeinsame Sprache Deutsch als Faktor für gelingende Integration beim Singen der Texte zu üben. Das Vorhaben, ein niedrigschwelliges Angebot zu schaffen, konnte umgesetzt werden. Auch ein Lerneffekt durch Deutsch als gemeinsame Sprache sowie durch die Beschäftigung mit den deutschen Texten wurde bei den Teilnehmern erzielt.
Durch gemeinsames Singen Kontakte unter den Geflüchteten verschiedener Nationalitäten und zu Deutschen zu schließen gelang ebenso, wie durch das Singen Momente der Freude und Geborgenheit zu initiieren. Beides konnte bei den teilnehmenden Kindern und Erwachsenen erreicht werden. Nicht erlangt wurde die gewünschte Breite, da die Teilnehmer unregelmäßig und nicht sehr zahlreich erschienen sind. Es hat sich keine feste Gruppe etabliert.
Durch eine Verlagerung des Veranstaltungsortes ins Heim wurde es schwieriger, andere Deutsche zu den Veranstaltungen einzuladen. Da die Resonanz bei den ersten Veranstaltungen in der Fahrradwerkstatt Brück jedoch gänzlich ausgeblieben war, nahmen wir das in Kauf. Es gab dennoch ab und zu ein gemeinsames Singen mit den deutschen Ehrenamtlern, die im Heim waren. Ein syrischer Flüchtling konnte aber dennoch für regelmäßiges Singen im Bad Belziger Burgchor gewonnen werden. Wir sehen mit diesem Projekt das Handlungsziel „Begegnungen zwischen Einheimischen und Ausländern“ sowie „niedrigschwellige generationsübergreifende Begegnungsmöglichkeiten schaffen“ bearbeitet.

Projektzeitraum: 07.07.2017 – 31.12.2017

Fördersumme: 2.601,00 €


Ergebnisbericht des Familienzirkusworkshops

In jedem Jahr findet in Brück ein Familienzirkuswochenende in enger Zusammenarbeit des Eltern-Kind-Zentrums, der Schulsozialarbeiterinnen der beiden Schulen und des Harlekids e.V. statt. Eingeladen waren Familien, die Lust auf Zirkus haben und ein Wochenende mit uns trainieren wollen.
So entstand ein breites und buntes Band an Teilnehmern: Kinder von 3 bis 18 Jahren, deutsche und syrische Familien, Grundschüler, Oberschüler, Schüler vom Oberstufenzentrum. Die Familienmitglieder lernten in dieser Zeit nicht nur die verschiedenen Kunststücke, sondern übten sich auch im Umgang miteinander. Es ist für die Kinder gerade in dieser Zeit besonders wichtig zu erfahren, dass sie etwas ganz Besonderes können und auch in der Lage sind, es anderen (anderen Kindern oder auch den Eltern) zu vermitteln und damit ihre eigene Begeisterung für den Zirkus mit den anderen zu teilen.
Besonders schön war zu beobachten, wie die unterschiedlichen Nationalitäten langsam Kontakt zueinander aufgenommen haben.

Projektzeitraum: 17.11.2017 – 19.11.2017

Fördersumme: 2.200 €


Förderprojekt „Albert Baur, sein Wirken in Belzig“

Das Förderprojekt umfasste eine Ausstellung zum Bad Belziger Pfarrer Albert Baur in der St. Marien-Kirche zu Bad Belzig vom 7. Oktober bis 21. November 2017, eine Baur-Vortragsreihe an den Tagen 17. Oktober, 24. Oktober, 14. November und 21. November 2017 jeweils um 19.00 Uhr beginnend im Gemeindehaus (Wächtlerhaus) der Kirchengemeinde St. Marien und ein Integrations-Hallenfußball-Turnier. Albert Baur war im 19 Jhd. ein prominentes Mitglied der Turner-Bewegung und Parlamentarier. Er konnte die Bürger Belzigs bewegen, sich für die Not in der Welt zu öffnen, wie im Engagement des Gustav Adolf Zweigvereins und später dann auch dem Gustav Adolf Frauenverein. Albert Baur vergaß aber auch nicht die Not unter den Bürgern in der eigenen Stadt. Die Projektträger haben sich bemüht Parallelen zur modernen Flüchtlingshilfe zu ziehen. Die Ausstellung udn die Vorträge waren durchwachsen besucht, sie kamen bei den Teilnehmenden aber positiv an und erzeugten weiteres Engagement in der Stadt. Es gab im Jahr 2018 zwei Folgeprojekte und noch in 2017 eine Bürgerinitiative zum Erhalt des Turnplatzes, den Baur im 19 Jhd. genutzt hat.
Die Veranstaltungen sind mit einem Flyer und entsprechenden Plakaten beworben worden. Ebenfalls wurde in der örtlichen Presse sowie im Stadtanzeiger auf die Veranstaltungen hingewiesen. In Zeitungsberichten (MAZ, BRAWO, die Kirche, Wochenspiegel, Sport und Kirche „SPUK“) wurden von den Veranstaltungen berichtet. Mit dem Integrations-Hallenfußball-Turnier um den Albert Baur Pokal war ein guter Abschluss des Förderprojektes gefunden, der gerade an die sportlichen Aktivitäten Baurs erinnerte. Vier unterschiedliche Teams haben hier freundschaftlich Sport getrieben. Aus dem Flüchtlingswohnheim Bad Belzig kam eine Mannschaft, sowie aus der Drogenhilfe Schmerwitz. Die Freizeitmannschaft aus Bad Belzig trifft sich auf dem Turnplatz zum freien Spiel, wie es Albert Baur in der Tradition auch angedacht hat. Aus Berlin kam die Mannschaft der Kirchengemeinde St. Nikolai/Spandau, die in der Freizeitliga der Evangelischen Sportarbeit Berlin-Brandenburg (ESBB) spielt. Alle Mannschaften erhielten zur Erinnerung einen „Albert Baur Pokal“. Die ESBB lud dann die Mannschaften im Mai 2018 nach Berlin ein. Es gab einige Veränderungen in dem Projekt, ausschließlich finanzieller Natur. Eine wesentliche Veränderung ist die Beschaffung einer Vitrine in der einige Inhalte der Ausstellung dauerhaft in der Kirche zu sehen sein werden. Mit dem Projekt bedienen wir unser Handlungsziels „regionales Geschichtsbewusstsein stärken“ sowie „niedrigschwellige generationenübergreifende Begegnungsangebote schaffen“.

Projektzeitraum: 01.08.2017 – 31.12.2017

Fördersumme: 3.700,00 €


Veranstaltungsreihe Fläminger Salon

Hierbei handelt es sich um ein Projekt der Fach- und Koordinierungsstelle. Das Projekt ist nicht wie geplant durchgeführt worden. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung des Koordinators konnten die beantragten Veranstaltungen nicht oder nicht wie geplant organisiert werden. Es gab mehrere Ideen wie ein Betzavta-Training, ein Argumentationsworkshop und Diskussionsrunden zu verschiedenen anderen Themen. Das lag auch daran, dass einige Angebote von Referent*innen aufgrund von vollen Terminkalendern nicht mehr bestanden. Wir haben in der Zeit das bestehende Projekt aber als Topf für Veranstaltungen benutzt, die wir stattdessen gemacht haben und eine Ausstellung zu Opfern rechter Gewalt im Belziger Jugendclub Pogo gezeigt. Zu den Veranstaltungen gehörte die Kinder- und Jugendkonferenz in Golzow Ende November, die sehr gute Ergebnisse erzielte. Wir konnten eine solche Veranstaltung nicht über den normalen Jugendfonds laufen lassen. Weiterhin haben wir die Demokratiekonferenz am 07.12. der Einfachheit halber über diesen Topf finanziert, deshalb konnte an der Stelle im entsprechenden Antrag auf Mittel verzichtet werden. Zudem konnte ein anderes Projekt mit dem Träger MenschSEIN e.V. auf dem Weg gebracht werden, das dem Anspruch dieser Reihe gerecht werden kann: der philosphische Gesprächskreis. Wir konnten hier unsere beschlossenen Handlungsziele zur „Jugendbeteiligung stärken“ aber auch „Aktivitäten zum Kampf gegen Rassismus“ bearbeiten.

Projektzeitraum: 01.10.2017 – 31.12.2017

Fördersumme: 2.000,00 €


Unsere Stadt wird bunter

Im Mehrgenerationenhaus (MGH) finden sich immer wieder Jugendliche (einheimische und geflüchtete Jugendliche), die sich sehr intensiv mit der Graffitikunst befassen. Ein Jugendarbeiter bringt ihnen die Basics bei, sie machen Skizzen auf unzähligen Zeichenblättern und haben auch schon auf Leinwänden geübt. Diese Jugendlichen möchten gern in die Öffentlichkeit treten. Da der Illegalität entgegen gesteuert werden soll, werden derzeit Objekte und Flächen gesucht, an denen sich die Jugendlichen verwirklichen können. Seit 2015 leben in Brück auch viele Geflüchtete Jugendliche, die die Grund- und Oberschule in Brück besuchen. An einigen Nachmittagen besuchen diese Jugendlichen auch das MGH.
Das Graffitiprojekt, für alle Jugendlichen, soll die Jugendgruppen zusammenführen, ihnen das Gefühl geben, gemeinsam etwas zu schaffen.
Die einheimischen und die geflüchteten Jugendlichen lernen sich besser kennen, gestalten etwas gemeinsam und zeigen der Bevölkerung von Brück, dass Graffiti nicht nur eine Schmiererei ist.
Seit 2015 leben aufgrund der großen Wohnheime in Brück auch viele geflüchtete Jugendliche, die die Grund- und Oberschule in Brück besuchen. An einigen Nachmittagen besuchen diese Jugendlichen auch das MGH.
Das Graffitiprojekt, für alle Jugendlichen, sollte die Jugendgruppen zusammenführen, ihnen das Gefühl geben, gemeinsam etwas zu schaffen. Die einheimischen und die geflüchteten Jugendlichen lernten sich besser kennen und gestalteten etwas gemeinsam. Wir haben hier das Handlungsziel „Begegnungen zwischen Einheimischen und Ausländern“, was auf der Demokratiekonferenz 2016 beschlossen wurde, bearbeitet sowie „Unterstützung von Selbstorganisationsprojekten im ländlichen Raum“, was ebenfalls einer unser Handlungsziele ist.

Projektzeitraum: 20.09.2017 – 31.12.2017

Fördersumme: 3.647,00 €


Bunter Herbst im Übergangswohnheim

In der ersten Ferienwoche der Herbstferien, vom 23.10. bis 27. 10., haben die Projektverantwortlichen mit den Kindern und auch den Eltern und anderen Bewohnern des Übergangswohnheims Brück gemeinsam ehrenamtlichen Helfenden, das Übergangswohnheim etwas bunter gestaltet! Mit der Projektwoche sollte erreicht werden, dass sich die Heimbewohner gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern ihren aktuellen Lebensort so gestalten, dass sie sich ein wenig wohler fühlen. Mit einfachen Mitteln, Fotos, Girlanden, Bilder bemalte Übertöpfe usw. soll ein wenig Farbe in das triste „Wohnviertel“ gebracht werden.Weiterhin ist es den Ideengebern des Projektes wichtig, dass sich die Nationen sowie die Einheimischen ein wenig näher kommen und etwas gemeinsam machen. Hier ist das gemeinsame Kochen ein sehr guter Anknüpfungspunkt. Jede Nation ist an einem Tag der Gastgeber und auch die anderen Nationen können helfen und später dann verkosten. Die Hoffnung ist, dass diese Aktion es den verschiedenen Nationen ermöglicht zusammen zu kommen, eine gemeinsame Sprache zu finden und sich im Übergangswohnheim ein wenig wohler zu fühlen. In diesem Projekt sehen wir unsere Handlungsziele „Begegnungen zwischen Einheimischen und Ausländern organisieren“ und „Unterstützung von Selbstorganisationsprojekten im ländlichen Raum“ bearbeitet.

Projektzeitraum: 19.10.2017 – 30.11.2017

Fördersumme: 1.805 €


Raumpioniere

Dieses Projekt ist ein Teil des Landesweiten Projektes „Raumpioniere“ welches schon eine Vorphase in Treuenbrietzen hatte. Dort hatten die Akteure (alle 11. /12. Klasse) bis auf einen Jugendlichen die Gruppe verlassen. Es galt die Gruppe mit dem einen Jugendlichen wieder neu aufzubauen, was bis Oktober gut gelungen war. Nun saßen wieder 6-8 Jugendliche am Tisch, die nun ihr Hauptthema in einem Jugendklub sahen, den sie gern besuchen wollen, weil er ihren Vorstellungen entspricht. Die Jugendlichen hatten vom Projekt aus dem Vorjahr gehört, wussten einiges und waren schnell bei der Arbeit, denn die Erfahrungen hatten sich übertragen. Sie fanden in dem Haus, in dem es neben ihrer Schule ein Familienzentrum gibt, drei Räume, die kaum genutzt waren. Nach Gesprächen mit dem Schuldirektor, dem Sozialpädagogen, dem Jugendkoordinatoren und der Leitung des Familienzentrums konnte die konkrete Raumplanung beginnen. Die Jugendlichen haben ausgeräumt, gestrichen, Wände gestaltet, die Möblierung geplant und zum Teil selbst gebaut, genäht, Kissen bezogen und Lampen aufgehängt, eine Musikanlage geplant und aufgestellt, ein Programm für ihren Klub entworfen und den Finanzplan eingehalten. In Treuenbrietzen trifft man sich heute mehrfach wöchentlich im Club bei den RaumPionieren. Anfang 2018 haben sie den Bürgermeister, Herrn Knape, den Jugendkoordinator, die Leiterin des Familienzentrums und die Projektträger von der LKJ Brandenburg zur Eröffnung eingeladen. Wir konnten mit diesem Projekt das Handlungsziel „Jugendbeteiligung stärken“ bearbeiten. Dieses Projekt wurde nicht aus dem Jugendfonds finanziert, da dieser bereits im Jugendbeteiligungsprojekt „Du hast den Hut auf!“ gebunden war. Insofern stellt das Projekt ein weiteres Jugendbeteiligungsprojekt im Förderbereich der Partnerschaft dar, was aus unserer Sicht, aufgrund der großen Distanzen im ländlichen Raum, auch sinnvoll ist.

Projektzeitraum: 01.09.2017 – 31.12.2017

Fördersumme: 2.200,00 €


Weihnachtskochen in der AWO Migrationsberatung Bad Belzig

Die ehrenamtlich geführte „lnnovativgruppe Deutsch“ (Nachhilfe für Migrant/innen) trifft sich seit über 2 Jahren regelmäßig im AWO Haus Bad Belzig und ist Organisator des geplanten Projektes. Am 18.12. 2017 laden die Ehrenamtler/innen der Innovativgruppe die Teilnehmer/innen der Sprachgruppe, alleinstehende Migrant/innen aus Bad Belzig, die ohne Familie oder getrennt von ihren Familien leben sowie interessierte Bewohner/innen aus Bad Belzig und Umgebung zu einem gemütlichen Weihnachtsessen ein. Es werden ca. 25 Teilnehmende eingeplant. Ziel dieser Veranstaltung ist es weitere Möglichkeiten für ein inklusives und integratives Gemeinwesen zu ermöglichen. Die Vorbereitung des Weihnachtskochens, wie z.B. der Einkauf und die Zubereitung der Speisen wird von der Innovativgruppe, den Mitarbeiterinnen der MBE und weiteren Unterstützer/innen gemeinsam umgesetzt. Die teilnehmenden Migrant/innen haben die Möglichkeit ihre erworbenen Sprachkenntnisse in der Praxis anzuwenden. Die Gäste aus Bad Belzig und Umgebung können ihre Fähigkeiten beim Backen und Kochen zeigen und die hiesigen traditionellen Gepflogenheiten zu Weihnachten vermitteln bzw. vertiefen. Über die gemeinsamen Tätigkeiten des Kochens, der Planung und des Einkaufes sowie dem Austausch zu traditionellen Anlässen werden Sprach- und Kulturfähigkeiten in der Praxis erprobt und vertieft. Die Teilnehmenden erhalten darüber hinaus Einblick in die üblichen Traditionen und die Atmosphäre der Vorweihnachtszeit hier zu Lande und erlangen somit Zugang zur hiesigen Kultur.

Projektzeitraum: 01.12.2017 – 31.12.2017

Fördersumme: 312,00 €


Demokratiekonferenz

Die Demokratiekonferenz dient der Partnerschaft für Demokratie Hoher Fläming dazu, die Beteiligung der breiten Öffentlichkeit an der Konzeption und an der Zielsetzung der Partnerschaft für die kommende Förderperiode sicher zu stellen und fortzuschreiben sowie die Partnerschaft bekannter zu machen und das Netzwerk zu stärken. Wir wollen anlässlich des 10. Jährigen Bestehens der Partnerschaft auch auf die Vergangenheit zurück blicken und schauen was wir alles geschafft haben.
Die Partnerschaft ist laut Leitlinie zur Beteiligung der breiten Öffentlichkeit an der Fortschreibung der Ziele und der Konzeption verpflichtet. Gegenstand dieses Antrages ist in erster Linie eine professionelle Konferenzdokumentation sowie die attraktive Ausgestaltung der Demokratiekonferenz.
Es sollen dazu wieder Analysen, Ziele und Wünsche, die aus der Teilnehmerschaft der Konferenz bezügl. des kommenden Förderjahres schriftlich aufgenommen werden. Leider können, aufgrund der vorgezogenen Antragstellung, diese Punkte nicht mehr konkret in den Antrag einfließen. Dennoch können wir die genannten Punkte umsetzen, da sich der Antrag für das Jahr 2018 auf etwaige Festlegungen aus der Demokratiekonferenz zurückzog. Außerdem soll sich die Teilnehmerschaft ernst genommen fühlen, weil die angebrachten Punkte und Ideen verbindlich und „abhakbar“ festgeschrieben werden. Nur so kann die nötige Partizipation am Förderprogramm auch tatsächlich gelebt werden. Das Ziel ist demnach die Demokratiekonferenz zu einer produktiven und gewinnbringenden (Arbeits-)veranstaltung zu machen, anstatt dass sie nur ein reiner Austausch ist, der nichts Substantielles bringt. Die Konferenzdokumentation soll im diesem Jahr erneut Juliane Meyer übernehmen, die für die Friedrich-Ebert-Stiftung im Bereich Rechtsextremismus tätig ist und dort reichlich Erfahrung im Protokollieren der Konferenzen mitbringt. Die Moderation wird im diesen Jahr unser Coach Herr Poppe übernehmen, der diese Aufgabe im Rahmen seines Coachingauftrages wahrnimmt.

Projektzeitraum: 23.11.2017 – 31.12.2017

Fördersumme: 800€